Auszeit in Neuseeland by Rosalind James

Auszeit in Neuseeland by Rosalind James

Autor:Rosalind James [James, Rosalind]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2014-10-13T22:00:00+00:00


Kapitel siebzehn

»Ruf mich an«, beharrte Drew, als er sich an diesem Nachmittag am Flughafen von ihr verabschiedete. »Lass mich wissen, wie du dich entscheidest.«

»Das werde ich«, versprach sie. »Wenn … wenn ich nicht komme, was wird denn dann aus uns?«

Er seufzte. »Dann müssen wir abwarten. Vielleicht könntest du im Mai oder Juni für ein, zwei Wochen rüberkommen. Die Runde ist dann noch nicht vorbei und ich spiele dann immer noch. Aber wenigstens hätten wir etwas Zeit füreinander. Aber Hannah. Bitte denk drüber nach. Versprich mir das. Gib nicht auf, bevor du es zumindest versucht hast.«

Sie küsste ihn heftig, wollte ihn nicht wieder loslassen. »Ich denke drüber nach. Ich werde es versuchen. Das verspreche ich.« Als sie an diesem Abend ihre aufgewühlten Gedanken überhaupt nicht beruhigen konnte, holte sie tief Luft und rief Susannah an, um sie um Rat zu fragen.

»Aber das ist doch toll«, fand ihre Freundin, nachdem Hannah von Drews Vorschlag berichtet hatte. »Wie aufregend für dich. Aber du hörst dich gar nicht aufgeregt an. Was ist los?«

»Ich kann doch hier nicht einfach alles hinter mir lassen und mir nichts, dir nichts in ein anderes Land ziehen! Was ist mit meinen Geschwistern? Mit meinem Job?«

»Was soll denn mit deinem Job sein? Hast du einen Knechtschaftsvertrag unterzeichnet, von dem ich nichts weiß? Wieso solltest du dir keinen neuen Job suchen? Hast du nicht sowieso davon gesprochen?«

»Ja«, gab Hannah zu. »Aber in einem anderen Land? Wäre das nicht um einiges schwieriger?«

»Das weiß ich nicht. Hast du dich mal erkundigt? Hat Drew den Eindruck vermittelt, dass es sonderlich schwierig für dich wäre, einen Job in Neuseeland zu finden?«

»Ähm, nein. Aber Susannah. Ich müsste mit all meinen Sachen umziehen. Oder verkaufen. Und noch mal ganz von vorne anfangen.«

»Ich muss sagen, dass sich diese Einwände für mich nicht sonderlich überzeugend anhören«, sagte Susannah langsam. »Es scheint mir, dass es zu diesem Zeitpunkt in deinem Leben keine sonderlich große Sache wäre, ein oder zwei Jahre beruflich im Ausland zu verbringen, wenn du das machen möchtest. Also was ist das wahre Problem?«

»Ich weiß nicht genau«, gab Hannah zu. »Aber ich glaube, es ist Drew. Ich mag ihn sehr. Das weißt du. Aber wir haben ein paar Wochen miteinander verbracht, und dann noch ein paar Tage, und haben telefoniert und E-Mails ausgetauscht. Und jetzt soll ich mein ganzes Leben zusammenpacken, nur um mit ihm zusammen zu sein? Was passiert denn, wenn Schluss ist? Wie ergeht es mir denn dann? Dann sitze ich da drüben fest.«

»Also hat er das Datum schon festgelegt, was?«, stichelte Susannah. »Wann er mit dir Schluss macht. Oder hast du vor, ihn sitzen zu lassen?«

»Du weißt, dass ich das nicht vorhabe. Aber ich versuche, realistisch zu sein.«

»Na gut, dann sichere dich ab. Zieh nicht bei ihm ein. Finde einen Job dort drüben und versuche einfach eine Weile, mit ihm eine Beziehung zu führen. Was er sagt, stimmt zumindest. Du arbeitest zu viel. Wenn du irgendwo anders hingehen kannst und dort den gleichen Job finden, aber dazu noch ein richtiges Leben haben kannst, wäre das nicht besser?«

»Ja, schon.



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